Ziele

Die Ziele des Fördervereins

Mit dem „Psychotherapeutengesetz“ von 1999 hat sich die psychotherapeutische Landschaft in Deutschland sehr stark verändert. So werden seither nur noch die sogenannten Richtlinienverfahren Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und seit kurzem auch die Systemische Therapie wissenschaftlich sowie sozialrechtlich anerkannt. Die Integrative Therapie wurde damit, wie zahlreiche andere bis dahin erfolgreich angewandte psychotherapeutische Verfahren (Gestalttherapie, Psychodrama, Gesprächspsychotherapie, Körperpsychotherapie etc.), weitestgehend vom Markt verdrängt, weil diese seither von den Krankenkassen nicht mehr anerkannt und somit auch nicht mehr finanziert werden. Die Deutsche Rentenversicherung hat sich diesem Trend mittlerweile angeschlossen.

Bei einem Blick ins europäische Ausland wird deutlich, dass es auch anders geht. Die Integrative Therapie wird zum Beispiel in Österreich, der Schweiz sowie in Norwegen als eigenständiges Psychotherapie-Verfahren anerkannt, an Universitäten gelehrt und klinisch praktiziert.

Obwohl die Wirksamkeit der Integrative Therapie mittlerweile durch zahlreiche wissenschaftliche Studien nachgewiesen wurde, wird in Deutschland von Seiten der Entscheidungsgremien eine Anerkennung aus machtpolitischem Interesse hartnäckig verweigert, das ist unverständlich, arrogant, kurzsichtig. Mehr Informationen dazu findet Ihr unter www.aghpt.de.

Etwas anders stellt sich die Situation im Bereich der Supervision dar. Hier finden wir unter den Weiterbildungs-Instituten noch eine größere Vielfalt.

Ein zentrales Anliegen des Fördervereins ist daher die Netzwerkarbeit. So möchten wir die Integrative Therapie lebendig halten und ihre Weiterentwicklung als schulenübergreifende, wissenschaftlich fundierte Humantherapie unterstützen. Damit wirken wir auch dem Trend eines „wilden Eklektizismus“ entgegen.

Das sind unsere Ziele:

– Gewinnung neuer Mitglieder, die in ihrem beruflichen, sozialen und politischen Kontext zu Multiplikator*innen für die Integrative Therapie und die Integrative Supervision werden.

– Vernetzung von Informationen, Erfahrungen und Aktivitäten rund um die „Welt der Integrativen Therapie und Supervision“ auf unserer Online-Plattform „Netzwerk Integrative Therapie“.

– Einrichtung einer Mailing-Liste, um kurzfristig Informationen zu aktuellen Themen auszutauschen.

– Bei konkreten Projekten Spenden zu akquirieren, wie zuletzt bei den Net-Journalen und der Corona-Hilfe.